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DVO Onyx SC D1 im Test: DVO besetzt mittlerweile eine spannende Position im Federgabel-Markt. So verfügt auch die Onyx in der Singlecrown-Variante über vielfältige Verstellmöglichkeiten – bis hin zu einem Custom-Tune ab Werk. 27,5″ und 29″-Modelle werden angeboten mit Federwegen von 160 bis 180 mm. Verpackt ist das Ganze in eine Plattform mit 36 mm-Standrohren und neben dem Standard-Schwarz gibt es noch sehr knallige Farben für diejenigen, die auf dem Trail auch optisch auffallen möchten. Wir haben uns tief in die Einstellmöglichkeiten eingearbeitet und spannende Settings gefunden.
DVO Onyx SC D1 – Infos und Preise
Ganze acht Jahre gibt es die auffälligen, giftgrünen Gabeln von DVO inzwischen. In dieser recht kurzen Zeit hat sich in der Produktpalette einiges getan – die letzte Neuerscheinung des Herstellers im Federgabel-Segment war auch gleichzeitig Ablöse für das Erstlingswerk von DVO: Onyx ersetzt Emerald. Die neue Gabel gibt es nun in zwei Ausführungen – eine Doppelbrücken-Version und die hier getestete Onyx SC mit nur einer Brücke und bis zu 180 mm Federweg. War die Upside-Down-Gabel Emerald noch für 26″ und 27,5″, gibt es auch für die Onyx wieder zwei Laufradgrößen, diesmal aber 27,5″ und 29″.
- Laufradgrößen 27,5″ / 29″
- Federweg 160–180 mm
- Federung Luftfeder mit OTT-Stahl-Negativ-Feder
- Dämpfung D1-Dämpfung (HSC, LSC, LSR einstellbar)
- Farben schwarz, blau, grün
- Achsmaß Boost 15 x 110 mm
- Achsen Schraubachse
- Offset 42 mm, 44 mm
- Gewicht 2.150 g (Herstellerangabe), 2.335 g (gewogen, 29″, 170 mm)
- dvosuspension.com
Preis 1.099 € (UVP) | Bikemarkt: DVO Onyx SC kaufen
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Im Detail
Vor allem mit Farben ist DVO von Anfang an aufgefallen – ob das Neongrün, Braun oder auch Blau sein mag. Immer in einen auffälligen Farbton gehüllt, hat sich der Hersteller seit seiner Gründung zu einem nicht mehr zu übersehenden Spieler im Federgabel-Markt entwickelt. Dabei haben sich die inneren Werte gar nicht allzu sehr verändert. Bewährte Technologie, die man von Beginn an einsetzt, wurde dafür immer weiter verfeinert. Smarte Details finden sich an den Gabeln wieder und auch preislich ist der Hersteller attraktiv unterwegs.
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Ein ebensolches smartes Feature finden wir direkt schon am Schaft. Kleines Detail, aber sehr hilfreich: Hier finden sich Markierungen, die beim Kürzen des Gabelschafts helfen. In der Gabelkrone, beziehungsweise der Doppelbrücke der Onyx-Reihe stecken 36 mm Standrohre. Damit reiht sich die Gabel nur einen Millimeter über der Enduro-Federgabel Diamond und zwei Millimeter über der Sapphire im Trailsegment ein. Klassisch in Schwarz gehalten, verschwinden die Standrohre im auffällig lackierten Casting.
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Auch an diesem geht alles recht unauffällig zur Sache: Schon sehr früh gab es an der Casting-Brücke Gewinde und ein passendes Schutzblech. Was bei anderen Herstellern als große Neuheit verkauft wird, ist hier fast schon ein alter Hut. Rückseitig am Casting sitzt auf jedem Holm je ein Luftventil, mit dem sich Druckunterschiede vom Innenleben zur Atmosphäre ausgleichen lassen. DVOs bewährtes Achssystem mit Kontermutter und Schraubachse wird an der Singlecrown-Gabel mit Boost 15 x 110 mm Standard eingesetzt, während sich an der großen Onyx DC schon der Boost 20 x 110 mm Standard findet.
Mit der Post Mount 7″-Aufnahme reiht sich DVO bei den meisten anderen Gabeln dieser Gattung ein – eine 180 mm Scheibe passt adapterlos, größer geht natürlich mit Adapter.
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Federung & Dämpfung
Federung
Mit seiner Feder setzt DVO weiterhin auf einen Hybriden, der inzwischen kaum noch so eingesetzt wird. Eine Kombination aus Luft- und Stahlfeder kommt zum Einsatz. Die Luftkammer arbeitet als Positiv-Feder – sie bietet also den großen Vorteil, dass sie leicht und genau aufs Fahrergewicht eingestellt werden kann. Damit die Luftfeder möglichst reibungslos eintauchen kann, verbaut DVO seit eh und je eine Stahlfeder als Negativ-Feder. Auch diese bietet einen großen Vorteil: Zieht man das Casting ab, kann man die Gabel mit wenigen Handgriffen und ohne teure Zukaufteile im Federweg verändern.
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Damit die Negativ-Feder harmonisch zum Positiv-Druck passt und das Ansprechverhalten für alle Gewichtsklassen stimmig ist, lässt sich diese in der Vorspannung verstellen. Das OTT (Off The Top) getaufte Feature lässt aber auch zu, dass man das Ansprechverhalten der Gabel feinjustieren kann. Je nach Fahrergewicht und Luftdruck gibt DVO in der Anleitung Empfehlungen für diese Einstellung.
War an der Sapphire schon eine Anpassung der Endprogression mithilfe von Volumenspacern möglich, ist man an Diamond und Onyx auf Öl oder alternative Konzepte à la Neopos oder DeanEasy ABS angewiesen, um den letzten Teil der Kennlinie zu beeinflussen. Einerseits praktisch, denn man kann sehr genau arbeiten und muss sich nicht um ein Verstopfen der Überströmkanäle sorgen. Leider ab auch unpraktisch in der Anwendung.
Dämpfung
Keinen Hokuspokus gibt es auch an der Dämpfung der Onyx. Eine grundsolide Monotube-Dämpfung mit Bladder wird eingesetzt. Von außen kann man die beiden Lowspeed-Ventile und die Highspeed-Druckstufe verstellen. Wer davon nicht genug bekommt: Erst kürzlich hat DVO ein Custom-Tuning-Programm ins Leben gerufen, bei dem sich der Endkunde eine Custom-Konfiguration bauen lassen kann.
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Herkömmliche Nadelventile übernehmen bei DVO die Arbeit, wenn es um langsame Schaft-Geschwindigkeiten geht. Von außen lässt sich die Position von Nadel zu Durchlass verändern und somit der Ölfluss regulieren. Auch bei der Highspeed-Dämpfung setzt man auf bewährte Shim-basierte Ventile. Während die Highspeed-Zugstufe fix voreingestellt ist, lässt sich durch den Highspeed-Druckstufen-Regler eine Feder vorspannen, die den Shimstack auf die Öldurchlässe drückt. Klar so weit?
Setup
Mit einigen Einstellmöglichkeiten und leider ohne die weit verbreiteten Aufkleber mit Setup-Tipps an der Gabel lohnt der Blick in die Setup-Empfehlung der DVO Onyx SC. Generell empfiehlt DVO einen Sag zwischen 15 % und 20 %. Weniger Sag für ein strammeres Fahrgefühl und mehr für das plüschigere. Eine grobe Orientierungshilfe gibt außerdem die Tabelle in der Anleitung. Entsprechend dem Luftdruck gibt es außerdem Zugstufen-Empfehlungen – je nach Druck bekommt man eine Bandbreite von 4 Klicks vorgeschlagen.
Wie beschrieben ist der Feder-Aufbau an der Onyx – analog zu den anderen DVO-Gabeln – etwas anders. Da wäre einmal das OTT: Die Negativ-Feder hilft der Gabel zu Beginn in den Federweg und sollte je nach Luftdruck in der Positiv-Kammer angepasst werden. Schwerere Fahrer nutzen für ein gutes Ansprechverhalten mehr Vorspannung am OTT, leichtere Fahrer entsprechend weniger. Aber auch etwas Spielraum hat man: mehr Druck für mehr Support, ohne Einbußen beim Ansprechverhalten? Mit mehr OTT-Vorspannung geht das klar!
Keine Empfehlung gibt es für die Lowspeed-Druckstufe, die mit 29 Klicks sehr fein gerasterte Highspeed-Druckstufe wird wiederum mit Tipps versorgt: Mit denen bewegt sich DVO aber von offen bis hin zu einem Viertel des nutzbaren Bereichs. Wer mehr Bumms braucht, hat also noch gut Luft nach oben.
Wie beschrieben kann man an der Onyx SC keine Volumenspacer einsetzen, um die Endprogression anzupassen. Stattdessen braucht es Öl: Empfohlen wird, sich in 5 ml-Schritten ans persönliche Optimum heranzutasten. Klingt alles komplex und kompliziert? In der Anleitung finden sich zu jeder Einstellung hilfreiche Erklärungen, welche auch dem Laien ein besseres Verständnis der einzelnen Parameter ermöglichen.
Technische Daten
Alle technischen Daten, Details, Standards und Infos zum Service der DVO Onyx SC D1 findet ihr im folgenden Abschnitt zum Ausklappen:
DVO Onyx SC D1 | Fox 38 | Manitou Mezzer | Marzocchi Z1 Coil | RockShox Zeb Ultimate | Trust Shout | |
---|---|---|---|---|---|---|
Federweg | 160 – 180 mm | 160 – 180 mm | 160 – 180 mm | 150 – 170 mm | 150 – 190 mm | 178 mm |
Verfügbare Laufradgrößen | 27,5" 29" | 27,5" 29" | 27,5" 27,5+ 29" | 27,5" 29" | 27,5" 29" | 27,5" 29" |
Feder | Luft–Stahl, OTT-Negativfeder-Einsteller | Luft–Luft, Ausgleich beim Einfedern | Luft–Luft, simultane Befüllung über ein Ventil, IRT | Luft–Luft, Ausgleich beim Einfedern | Luft–Luft, Ausgleich in Nullstellung | Luft–Luft, Ausgleich beim Einfedern, Zweiseitige Feder |
Lowspeed Druckstufe | Extern, 6 Klicks | Extern, 16 Klicks | Extern, 10 Klicks | Extern, Stufenlos, HSC und LSC gleichzeitig | Extern, 17 Klicks | Extern, 20 Klicks |
Highspeed Druckstufe | Extern, 29 Klicks | Extern, 8 Klicks | Extern, 4 Klicks | Extern, Stufenlos, HSC und LSC gleichzeitig | Extern, 4 Klicks | Intern |
Lowspeed Zugstufe | Extern, 25 Klicks | Extern, 9 Klicks | Extern, 10 Klicks | Extern, XX Klicks | Extern, 17 Klicks | Extern, 20 Klicks |
Highspeed Zugstufe | Intern | Extern, 8 Klicks | Intern | Intern | Intern | Intern |
Volumen- veränderung | Intern, Öl | Intern, Volumen-Spacer | Keine, dafür hydraulischer Durchschlagschutz und IRT | – | Intern, Volumen-Spacer | Intern, Volumen-Spacer |
Weiteres Tuning | OTT, 11 Umdrehungen | Fox Factory Tuning | IRT Luftfeder | – | – | Medium Einstellung 5 Klicks |
Einbauhöhe | 592 mm (29", 180 FW) | 593,7 mm (29", 180 FW) | 594 mm (29", 180 FW) | 577,1 mm (29", 170 FW) | 596 mm (29", 180 FW) | 580 mm (29", 178 FW) |
Schaft | Tapered 1 1/8"-1,5" | Tapered 1 1/8"-1,5" | Tapered 1 1/8"-1,5" | Tapered 1 1/8"-1,5" | Tapered 1 1/8"-1,5" | Carbon, Tapered 1 1/8"-1,5" |
Standrohr- durchmesser | 36 mm | 38 mm | 37 mm | 36 mm | 38 mm | – |
Bremsaufnahme | PM7" (180 mm) | PM7" (180 mm) | PM7" (180 mm) | PM7" (180 mm) | PM8" (200 mm) | PM7" (180 mm) |
max. Bremsscheibe | 220 mm | 230 mm | 220 mm | 203 mm | 220 mm | 203 mm |
Achse | Schraubachse 15 mm | QR oder Schraubachse, 15 mm Steckachse | Schraubachse 15 mm | QR 15 mm Steckachse | Schraubachse 15 mm | Schraubachse 15 mm |
Offset | 44 mm (29") 42 mm (27,5") | 44, 51 mm (29") 37, 44 mm (27,5") | 44, 51 mm (29") 37, 44 mm (27,5") | 44, 51 mm (29") 37 mm (27,5") | 44, 51 mm (29") 38, 44 mm (27,5") | Dynamisch |
Einbaubreite | 110 mm | 110 mm | 110 mm | 110 mm | 110 mm | 110 mm |
Reifenfreiheit | Details im Artikel, ca. 2,6" | 2,6″ | 2,6″ mit Schutzblech / 2,8″ ohne Schutzblech | 2,6″ | 2,8" | 29" x 2,6"; 27.5" x 2,8" |
Farben | schwarz, grün, blau | schwarz, orange, pistachio | schwarz | schwarz, rot | schwarz, grau, schwarz-matt | anthrazit |
Gewicht (Herstellerangabe) | 2.250 g | ab 2180 g | 2.060 g | ab 2.525 g | 2.265 g | 2.165 g |
Gewicht (nachgewogen, gekürzter Schaft, Kralle, Achse) | 2.335 g | 2.332 g | 2.080 g | 2.470 g | 2.245 g | 2.116 g |
Preis (getestete Version) | 1.099 € | 1.589 € | 1.090 € | 949 € | 1.089 € | 2.299 € |
Auf dem Trail
Ein Lockout ist im 170 mm-Sektor nicht unbedingt üblich. DVO hat hier kein spezielles System, behilft sich aber mit einem kleinen Hebel an der Lowspeed-Druckstufe. Wer also lange Asphaltanstiege mit seinem Enduro erklimmen und dabei im Stehen in die Pedale stampfen möchte, kann hier für noch mehr Ruhe sorgen. Am Trail-Einstieg sollte man natürlich nicht vergessen, in welcher Position der Hebel vorher war, und ihn zurücksetzen. Ein kleines Fenster, durch welches der Wert ablesbar ist, hilft dabei.
Obwohl die DVO nicht die leichteste Gabel im Testfeld ist, fühlt sie sich auf dem Trail sehr leicht und lebendig an. Beteiligt daran ist auch die gut gelungene Zugstufe, welche man durchaus etwas schneller fahren, ohne dabei Grip zu verlieren oder sich unsicher zu fühlen. Entsprechend leicht fällt es, aus kleinen Kanten mehr Luftzeit oder Sprungweiten herauszuholen. Ob hier ein ähnliches Prinzip verwendet wurde wie am DVO Jade X? Es wurde uns nicht verraten. In jedem Fall hilft es, über das etwas höhere Gewicht hinwegzutäuschen.
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Der Moment, als Luftdruck, Progression und Dämpfung zusammenpassten, war vergleichbar mit einem Kickdown auf ein gestuftes Gaspedal in einem übermotorisierten Sportwagen.
Im Vergleich zum restlichen Testfeld hatten wir etwas mehr Abstimmungsaufwand mit der DVO Onyx SC. Gabelöl kann eine Luftkammer natürlich ebenso verkleinern wie ein Kunststoffspacer – wirklich praktikabel ist es leider nicht. Mit etwas mehr Progression steht die giftgrüne Federgabel aber ordentlich hoch im Federweg und hält auch Feder-seitig harten Landungen gut entgegen. Durch ihre große Luftkammer operiert sie mit deutlich niedrigeren Luftdrücken und man sollte ähnlich wie bei der ZEB möglichst eine digitalen Dämpferpumpe für Anpassungen von wenigen psi verwenden, um das persönliche Optimum zu erreichen.
Der Moment, als Luftdruck, Progression und Dämpfung zusammenpassten, war vergleichbar mit einem Kickdown auf ein gestuftes Gaspedal in einem übermotorisierten Sportwagen. Plötzlich fetzte das Bike nochmals eine Ecke flinker über den Trail. Dabei schafft es die Onyx SC eine spannende Balance aus Präzision und Nachgiebigkeit bereitzustellen. An manchen Stellen ist einem zwar nicht hundertprozentig klar, wie tief man im Federweg ist und welche Reserven noch zur Verfügung stehen, aber das interessierte auch gar nicht. Harte Einschläge werden souverän abgedämpft und insbesondere der Grip in rutschigen Trail-Passagen oder Querfahrten am Hang beeindruckte die Tester nachhaltig.
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Das ist uns aufgefallen
- Ansprechverhalten Wer auf dem Parkplatz mit dem Ansprechverhalten seiner Gabel angeben möchte, wird mit der DVO im Vergleich nicht so gut abschneiden. Auf dem Trail ist davon aber nichts mehr zu spüren, da sie förmlich und sprichwörtlich alles wegsaugt.
- Komfort Mit „nur“ 36 mm-Standrohren ist die DVO Onyx SC nach den neuesten Trends eher schmalbrüstig ausgelegt. Sie liegt aber über der Diamond und ist das Brückentier zur Downhill-Gabel Onyx DC. Es ist nicht verwunderlich, dass dadurch keine rasiermesserscharfen Richtungswechsel möglich sind. Stört es? Man muss schon mit ordentlich Nachdruck unterwegs sein, um das zu bemerken. Ohne dem Abschlussartikel mit allen Vergleichen des Gruppentests zu sehr vorzugreifen; Grip und Komfort werden mit der DVO massig bereitgestellt.
- Dämpfung Wie schon bei diversen anderen Modellen (Sapphire, Diamond und Emerald) aus der DVO-Palette konnte uns auch an der Onyx SC erneut die Dämpfungsqualität überzeugen. Es braucht ein paar Vergleichsfahrten, bis man seine idealen Einstellungen gefunden hat – dann besticht das Fahrverhalten mit einer sehr angenehmen Balance aus Komfort und Sportlichkeit.
- Abstimmungsaufwand Zwei Druckstufen, eine Zugstufe, eine abstimmbare Negativ-Feder (OTT) und die Progression, welche über das Ölvolumen angepasst werden muss. Viele Möglichkeiten zum Feintuning bedeuten auch viele Möglichkeiten bei einer Einstellung zu landen, welche nicht unbedingt ideal ist. DVO bietet via Anleitung und Erklärungsvideos eine Menge Einblicke. Dieses Angebot sollte von weniger Tuning-affinen Fahrern auch genutzt werden. Wenn es schlecht läuft, verschenkt man Potenzial und ist mit der Performance unzufrieden. Im besten Fall erreicht man mit all den gebotenen Verstell-Möglichkeiten genau das Fahrverhalten, welches man möchte.
- Steckachse Sie besteht aus einer Hülse mit beidseitigem Gewinde. Auf einer Seite löste sich im Test die Verbindung und musste mit Loctite gesichert werden. Danach lockerte sich nichts mehr.
- Custom-Tune ab Werk DVO hat schon immer eine interne Anpassung für diverse Produkte angeboten. Nun kann dies direkt ab Werk mitbestellt werden.
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Fazit – DVO Onyx SC D1
Man sollte sich nicht vom ersten Mauerblümchen-Eindruck auf dem Parkplatz in die Irre führen lassen: Auf dem Trail zeigt sich die DVO Onyx SC D1 von einer gänzlich anderen Seite! Schwierigste und schmierigste Linien auf dem Trail können nach grober Anpeilung sauber durchgezogen werden. Die DVO stellt dabei ein erstaunlich hohes Level an Grip bereit – wenn man bereit ist, etwas mehr Zeit und Aufwand in die Abstimmung zu investieren. Dann allerdings glänzt der grüne Blitz durch vertrauenerweckendes Fahrverhalten in allen Fahrsituationen.
- Dämpfungsqualität
- hoher Komfort
- viel Grip
- Preis
- Abstimmungsaufwand etwas höher
- Gewicht
- Druckstufeneinsteller undefiniert
Wärt ihr bereit, euch tiefer in das Setup einzuarbeiten, um die bestmögliche Performance zu bekommen, oder seid ihr Schrauber-Muffel?
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Testablauf
Einige der Federgabeln waren schon zur Vorstellung in kurzen Tests hier auf MTB-News zu sehen. Seither wurden sie von einer Vielzahl an Testern in unterschiedlichsten Regionen und auf einer großen Varianz von Trails bewegt. Von Hometrails über Bikepark-Einsätze mussten sich die Gabeln überall beweisen. Für jeden Tester wurde dabei ein stimmiges Setup erarbeitet und Empfehlungen zur Performance-Steigerung ausprobiert.
Um einen finalen Überblick und direkte Vergleiche zu bekommen, wurden die Federgabeln auch im Direktvergleich gefahren: gleicher Tag, gleiche Strecke, gleiche Linie. Lange, Enduro-rennwürdige Strecken sollten das Material noch einmal ans Limit bringen und Unterschiede sowie individuelle Stärken und Schwächen ans Licht bringen.
Hier haben wir die DVO Onyx SC D1 getestet:
- Hometrails Vielseitige Trails mit verschiedenen Untergründen
- Bikepark Oberammergau Alles was eine Federgabel will: Wurzeln, Anlieger, Sprünge.
- Reschenpass Ruppige Highspeed-Trails
- Vogesen Schnelle und teils steile Trails
Körpergröße | 184 cm |
Schrittlänge | 82 cm |
Oberkörperlänge | „58 |
Armlänge | „56 |
Gewicht | 63 kg |
Am liebsten im Wald oder in den Bergen, egal wie die Industrie den Einsatzzweck gerade nennt. Enduro, Hardtail, Pumptrack, Downhill …zum Einkaufen.
Gerne schnell technisch und ruppig aber auch flowig. Besondere Vorliebe für groooße Jumplines.
- Fahrstil
- Hinterherfahrer sagen Ihm einen verspielten, sprunglastigen und katzengleichen Fahrstil nach.
- Ich fahre hauptsächlich
- Singletrails Alpin, Pumptrack, Downhill
- Vorlieben beim Fahrwerk
- Plush mit genügend Gegenhalt für Fahrerinput.
- Vorlieben bei der Geometrie
- Kettenstreben ab 440mm, Reach eher lang, Lenkwinkel Flach! (65° abwärts).
Körpergröße | 184 cm |
Schrittlänge | 86 cm |
Oberkörperlänge | „60 |
Armlänge | „56 |
Gewicht | 108 kg |
- Fahrstil
- Gerne schnell mit technischen Abschnitten im Gelände. Eher mehr Bodenkontakt als Vorliebe für Luftakrobatik.
- Ich fahre hauptsächlich
- Singletrails und Bikepark.
- Vorlieben beim Fahrwerk
- Komfortabel
- Vorlieben bei der Geometrie
- Langer Reach für einen langen Oberkörper. Vorbau nicht zu kurz und Lenker nicht zu schmal.
Körpergröße | 190 cm |
Schrittlänge | 94 cm |
Oberkörperlänge | 49 cm |
Armlänge | 60 cm |
Gewicht | 70 kg |
- Fahrstil
- flüssig
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- auf der straffen Seite, viel Druckstufe, Balance zwischen Front und Heck
- Vorlieben bei der Geometrie
- vorne lang, hinten mittellang, flacher Lenkwinkel
Körpergröße | 178 cm |
Schrittlänge | 90 cm |
Oberkörperlänge | 55 cm |
Armlänge | 56 cm |
Gewicht | 74 kg |
- Fahrstil
- Sehr gerne in der Luft
- Ich fahre hauptsächlich
- Hauptsächlich Enduro und etwas Dirt. Auf den richtigen Strecken auch mit dem Big Bike
- Vorlieben beim Fahrwerk
- Lieber straffer und an der Front etwas schneller
- Vorlieben bei der Geometrie
- Ein bisschen kürzer und verspielter
Körpergröße | 175 cm |
Schrittlänge | 82 cm |
Oberkörperlänge | 68 cm |
Armlänge | 54 cm |
Gewicht | 75 kg |
- Fahrstil
- sauber, Linien-orientiert und schnell
- Ich fahre hauptsächlich
- Von Enduro über große Sprünge, bis hin zu Downhill alles
- Vorlieben beim Fahrwerk
- Etwas langsamer, Front etwas weicher als das Heck
- Vorlieben bei der Geometrie
- Das Gesamtkonzept muss passen. Primär bevorzuge ich kürzere und verspieltere Räder
Körpergröße | 185 cm |
Schrittlänge | 84 cm |
Oberkörperlänge | 63 cm |
Armlänge | 66 cm |
Gewicht | 85 kg |
- Fahrstil
- Eher aggresiv und auf Geschwindigkeit bedacht, als auf Style
- Ich fahre hauptsächlich
- Singletrails, sprunglastiger Local Spot, Freeride, DH
- Vorlieben beim Fahrwerk
- Eher satt für mehr Bodenkontakt und Kontrolle
- Vorlieben bei der Geometrie
- Es muss stimmig sein. Wenn es kürzer ist und funktioniert taugt mir das genauso wie wenn es länger ist und funktioniert.
Körpergröße | 190 cm |
Schrittlänge | 91 cm |
Oberkörperlänge | 60 cm |
Armlänge | 61 cm |
Gewicht | 95 kg |
- Fahrstil
- Schnellste Linie, auch wenn es mal ruppig ist
- Ich fahre hauptsächlich
- Singletrails, sprunglastiger Local Spot, Freeride, DH
- Vorlieben beim Fahrwerk
- Straff, gutes Feedback vom Untergrund, viel Druckstufe, moderat progressive Kennlinie
- Vorlieben bei der Geometrie
- Kettenstreben nicht zu kurz (ca. 430 mm oder gerne länger), Lenkwinkel tendenziell eher flacher